Flughafenkonferenz am 3. Februar 2012

Pressespiegel

Nürnberger Nachrichten, 4.2.2012

Wie fliegt der Nürnberger Airport am besten der Krise davon?

...
Söders Selbstlob
Nun, gestern berieten sich gut 40
Teilnehmer für zwei Stunden auf Einladung
des CSU-Politikers. "Da bleiben
für jeden Redner nur wenige
Minuten", ätzte parallel zur Expertenrunde
im Nachbarzimmer Claus
Bößenecker von der Bürgerinitiative
gegen die Nordanbindung des Flughafens.
Die Initiative hatte sich zusammen
mit dem Bund Naturschutz eine
Teilnahme an der Konferenz erst nach
heftigem Protest und einem Vorgespräch
mit dem Minister erkämpft
und kamen ihm mit einer eigenen Presserunde
noch zuvor.
...
Auch der Frachtverkehr zwischen
dem Hafen im Süden Nürnbergs und
dem Flughafen im Norden soII intensiviert werden, so Hessel.
Da gut 90 Prozent der 100 000 Tonnen Fracht
vor allem mit dem Lastwagen bewegt
werden, wie Rainer Volck von den
Nordspangen-Gegnern kurz zuvor
bemerkte, heißt das: Der Lkw-Verkehr
durch die Stadt nimmt zu? Hessel
meinte nur, Nürnberg sei und
werde kein "Frachtflughafen".
...
Wirtschaftsreferent Fraas:
Zur Nordanbindung sieht er
keine Alternative, während die Gegner
erklärten, dass der Flughafen bestens
und staufrei zu erreichen sei.
"Mit Auto oder U-Bahn", so Volck.
...

Nürnberger Zeitung. 4.2.2012

Flughafenbekommt neues Entwicklungskonzept:
Wachstumspotenztal ist da

...
"Nordanbindung ist nicht mehr nötig"
Parallel zur Flughafenkonferenz
des Finanzministers stellte das Bündnis
"Nein zur Flughafen-Nordanbindung"
detailliert seine Argumente
vor, warum diese nicht mehr nötig sei.
,,Aufgrund der guten U-Bahn-Anbindung
des Flughafens ging der Verkehr
auf der Flughafenstraße zwischen
2000 und 2010 um 18,5 Prozent
zurück", sagte Rainer Volck. Weder
werde durch die Direktanbindung des
Flughafens an die Autobahn die
Verkehrsbelastung am Bierweg halbiert,
noch seien die Folgen des Tunnelbaus
für das Grundwasser beherrschbar.
Auch gebe es keinen plausiblen
Zusammenhang zwischen steigenden
Passagierzahlen und Verkehrsanbindung.
Volck befürchtet, dass bei der
Nordanbindung nicht der Flughafen
im Vordergrund stehe, sondern das
geplante Gewerbegebiet im Umfeld
des Flughafens: "Ohne Verbesserung
der Verkehrssituation kann das
Gewerbegebiet nicht entstehen."

Der NZ-Kommentar 4.2.2012

Flughafen-Nordanbindung
Kompromisse gibt es nicht

...
Neben dieser schwierigen Suche
nach einer ökonomisch vernünftigen
Nische des Nürnberger Flughafens
zwischen München und
Frankfurt gibt es noch die Gegner
der Nordanbindung. Sie lehnen in
jedem Fall die direkte Autobahnanbindung
des Flughafens ab, um den
Reichswald nicht zu schädigen: lhr
Widerstand richtete sich zum Teil
auch gegen das geplante Gewerbegebiet
am Flughafen und gegen den
Flugverkehr insgesamt. Wie in diesem
Geflecht ein Kompromiss zwischen
Ökonomie und Umwelt aussieht,
der dem Flughafen eine stabile
Zukunft sichern kann, blieb gestern
offen: Er wird auch nicht zu finden
sein. Beim Abwägen muss ein
Wert zurückstehen. André Fischer

Abendzeitung Nürnberg 4.2.2012

Flughafenkrise: Sparen ist vom Tisch

...
Nordspange bleibt Thema
Das in der Konferenz erarbeitete
Entwicklungskonzept sieht vor,
die Zentralität des Flughafens zu
verbessern. Mitte 2013 soll der
200.000 Euro teure Leitfaden fertig sein.

„Wir wollen nicht nur die Einkaufs-
möglichkeiten erweitert, sondern auch
weiter über die Verkehrsanbindung
nachdenken“, verspricht Söder. Die
Nordspange ist also nicht vom Tisch!
„Allerdings ist dies nur ein Thema von
vielen.“ Katja Hessel, Verkehrsstaats-
sekretärin kündigte außerdem an,
künftig mehr auf den Frachtverkehr
zu setzen. „An dieser Stelle ist der
Flughafen noch ausbaufähig.“ Auch
das seit mehreren Jahren öfters ange-
dachte Kongersszentrum am Airport
steht wieder einmal auf dem Zettel.
Söder: „In diesem Punkt arbeiten wir
eng mit der Messe zusammen.“

Für die Zukunft will der Minister die
regelmäßige fest institutionalisieren.
Ob’s hilft, wird sich zeigen. Rainer
Volck vom Bündnis „Nein zur Flughafen-
Nordanbindung“ ist sich da nicht sicher:
„Ich bin gespannt, ob die Versprechungen
Wirklichkeit werden.“

Kasten Abendzeitung Nürnberg 4.2.2012

(mit Bild „Rainer Volck vom Bündnis gegen die Nordspange“):
Gegner beerdigen die Nordspange

„Der Bau der Nordanbindung wird immer
unwahrscheinlicher“ – da ist das Bündnis gegen die Nordspange
sicher. Kurz bevor Söder gestern die Ergebnisse der Flughafen-
konferenz erläuterte, meldeten sich auch die Gegner des rund
100 Millionen Euro teueren Baus zu Wort. Dabei geht es Rainer
Volck und seinen Gleichgesinnten nicht nur um ökologische
Gründe – der Nordspange müssten 38 Hektar Wald weichen –
sie sind auch fest davon überzeugt, dass der Bau schlichtweg
überflüssig ist: „Der Nürnberger Flughafen ist mit hervorragenden
Verkehrsverbindungen ausgestattet.“ Mit einem Ausbau der ÖPNV-
Anbindung des Flughafens an Erlangen und Fürth könnten Defizite
ausgeglichen werden. Die Verbindung von der A3 quer durch den
Reichswald ist für Volck also nicht mehr als reine Geldverschwendung.
Mit harten Fakten und stichhaltigen Argumenten konnte das Bündnis
den Baubeginn bis heute verhindern.


Pressemitteilung

Parallell zur Flughafenkonferenz hatte das Bündnis "Nein zur Flughafen-Nordanbindung!" zu einem Pressegespräch geladen. Vertreter der örtlichen Presse und und des bayerischen Rundfunks nahmen daran teil. Die dabei ausgehändigte Pressemitteilung unterstützt unser Vorhaben.



Bilder

Pressegespräch des Bündnis Nein zur Flughafen-Nordanbindung

Flughafen-Konferenz: Pressekonferenz

Im Hintergrund: Teilnehmer des Bündnis Nein zur Flughafen-Nordanbindung bei der Pressekonferenz

 

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